Unsere Termine

The Art of Assembly XXXI: Nachbarschaftskonstellationen

"The Art of Assembly" ist eine nomadische Gesprächsreihe zum Potential und den Grenzen von Versammlungen in Kunst, Aktivismus und Politik, kuratiert von Florian Malzacher. Zu Gast sind in der Ausgabe "XXXI: Die willkürlichen Konstellationen von Nachbarschaft" Ulf Bohmann (Technische Universität Chemnitz), Alexander Koch (Neue Auftraggeber) und Anna Rispoli (Künstlerin). Die Veranstaltung findet im Rahmen von "Chemnitz Kulturhauptstadt Europas 2025" statt.

10. Sep 2025, 18–20.30 Uhr
Chemnitz, Stadtbad, Mühlenstr. 27, 09111 Chemnitz
Eintritt frei

Was für eine Art von Versammlung ist eine Nachbarschaft? Teils freiwillig, teils zufällig, teils durch Marktkräfte, Klasse und Politik geprägt, leben wir in der Nähe von Menschen, die wir oft, wenn überhaupt, kaum kennen. Und doch ist mit dieser Nähe eine Erwartung verbunden: Die Nachbarschaft trägt dazu bei, ein Gefühl von Heimat zu schaffen, sie ist Teil unseres sozialen Umfelds, sie ist sogar symbolisch aufgeladen - ein Synonym für soziale Fürsorge wie auch für soziale Kontrolle. Welche Verantwortung bringt sie mit sich? Welche Möglichkeiten des gemeinsamen Handelns bietet Nachbarschaft? Und wie können künstlerische Strategien zu den sich ständig verändernden Konstellationen beitragen?

Der Soziologe Ulf Bohmann untersucht die räumlichen Beziehungen, Machtverhältnisse und die Zivilgesellschaft der ostdeutschen Stadt Chemnitz und darüber hinaus. Die Künstlerin Anna Rispoli ist bekannt für ihre langfristigen, sozial engagierten Projekte, die Gemeinschaften aktivieren und den öffentlichen Raum verändern. Alexander Koch, Mitbegründer der Neuen Auftraggeber, stellt ein Modell der demokratischen Auftragsvergabe vor, das die Kunst wieder in die Strukturen des Alltagslebens einbindet. Die 31. Ausgabe von „The Art of Assembly“ reflektiert über Nachbarschaft als Raum der Verhandlung, der Imagination und der gemeinsamen Aktion.

Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle Vorträge als Video und der gesamte Abend als Podcast verfügbar unter www.art-of-assembly.net.

Weitere Informationen: www.chemnitz2025.de und www.art-of-assembly.net/material/alexander-koch-negotiating-commons-conflict-art-and-mediation-in-neighbourhood-democracy

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In „Ecology of Care“ (Ökologie der Fürsorge) untersuchen wir ausgehend von Impulsen von Sonja Leboš und Hannah Mevis, wie wir soziale und ökologische Verantwortung miteinander verbinden können. Fürsorge wird dabei als systemische, ethische und politische Haltung verstanden, die über Menschen hinaus auch Pflanzen, Tiere und andere nicht-menschliche Akteur*innen einbezieht. Feministische und post-humanistische Perspektiven auf alltägliche, oft unsichtbare Care-Arbeit bilden einen Schwerpunkt. Der Kunstverein Rügen e. V. und Circus Eins Projekte präsentieren diesen Workshop als Teil von „Art Living Lab to Repair the Land“, einer Kooperation internationaler Neue-Auftraggeber-Initiativen.

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Mediatorin Diana Wesser ist zu Gast beim "Botanischen Salon" des Botanischen Gartens/Universität Leipzig. Bei dieser Ausgabe des Botanischen Salons stellen die Akteur*innen bei einem Fachgespräch vor Ort Prozesse dar, wie Kunst im öffentlichen Raum entsteht. Wer ist dabei Auftraggeber*in und welche Möglichkeiten haben Künstler*innen, ihre Ideen umzusetzen? Wie lange dauert so etwas und was heißt hier öffentlicher Raum bei allen privaten Interessen und gesellschaftlichen Anforderungen an diesen Raum? Praxisbeispielen aus Leipzig veranschaulichen dies.

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Mittendrin statt nur dabei – wie Bürger*innen ermächtigt werden, nachhaltig Gesellschaft zu gestalten.

Am zweiten Tag des Fachforums "Landwärts" vertiefen wir die Diskussionen des Vortages in Arbeitsgruppen und dem Workshop "Alles Reden und Erklären hilft nicht viel – wir wollen es erleben!" mit Claudine Nierth. Alexander Koch wird die Ergebnisse des Fachforums in seinem Schlusswort zusammenfassen.

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Mittendrin statt nur dabei – wie Bürger*innen ermächtigt werden, nachhaltig Gesellschaft zu gestalten.

Das Fachforum "Landwärts" findet vom 10. bis 11. Dezember 2024 in Hofgeismar statt. Es richtet sich an kulturelle Akteur*innen, die in Zusammenarbeit mit der Zivilbevölkerung neue Wege suchen, um Bürger*innen ins Handeln zu bringen und deren Engagement mehr Wirkungsmacht zu geben. Insbesondere in ländlichen Räumen scheint es geboten, das Wissen der Menschen vor Ort zu nutzen und sie zu langfristiger Zusammenarbeit einzuladen, statt nur zeitlich begrenzte Teilhabe anzubieten.

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Neue Auftraggeber – der Name bezeichnet ein Handlungsmodell, mit dem Menschen egal welchen Hintergrundes seit über 30 Jahren europaweit öffentliche Kunstwerke in Auftrag geben. Er steht zugleich für einen besonderen Prozess zur Stärkung von demokratischem Miteinander, bürgerschaftlichem Engagement und Teilhabe. Der kostenfreie Workshop mit Alexander Koch, Susanne Burmester und Lea Schleiffenbaum richtet sich an Akteur*innen aus den Bereichen Kultur, Vermittlung und Teilhabe sowie an Interessierte aus anderen Bereichen und stellt Geschichte, Spielregeln und Mediationspraxis der Neuen Auftraggeber vor.

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Der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützen das Teilhabemodell von Neue Auftraggeber für öffentliche Kunstwerke und empfehlen es als "ein kultur-, sozial- und stadtpolitisches Handlungsmodell, das das kulturelle Leben in der Stadt ergänzen und bereichern kann."

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Die Landeshauptstadt Kiel setzt ab sofort als erste Kommune in Deutschland das Modell Neue Auftraggeber eigenständig um. Im Stadtteil Mettenhof startet ein auf drei Jahre angelegter Teilhabeprozess für ein öffentliches Kunstwerk, beauftragt von den Anwohner*innen und begleitet von Mediator Pascal Simm. In Verbindung mit dem Stadtteil und im Sinne der Gemeinschaft soll der Auftrag ortsspezifische lokale Themen, Wünsche, drängende Anliegen oder Herausforderungen aufgreifen.

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Das Künstlerhaus Stuttgart wird 2024 zum Ankerpunkt der Neuen Auftraggeber – also zur lokalen Partnerinstitution und regionalen Anlaufstelle für Aktivitäten der Neuen Auftraggeber in Stuttgart und Baden-Württemberg. Zu diesem Anlass sind Kathrin Jentjens und Gerrit Gohlke am 13. April 2024 am Künstlerhaus Stuttgart zu Gast und berichten von ihren Erfahrungen aus der Pilotphase der Neuen Auftraggeber in Deutschland.

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Austausch und Wissensvermittlung sind wichtige Grundlagen unserer mediatorischen Praxis. Beim Treffen aller Programmbeteiligten von "Tanz und Performance im Bürgerauftrag" in den Sophiensälen in Berlin sprechen die Mediator*innen über ihre Arbeit, teilen Erfahrungen und nehmen an einem künstlerischen Workshop von Mediator*in und Choreograf*in Zwoisy Mears Clarke teil.

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In Europa und darüber hinaus ist die Kunst im Bürgerauftrag seit den 1990er Jahren zu einer breiten Bewegung geworden, die weiter wächst und immer mehr Stimmen, Aufträge und Formate hervorbringt. Organisationen aus sieben Ländern, die fast 100 Mediatorinnen und Mediatoren der Neuen Auftraggeber vertreten, haben sich nun zusammengeschlossen und die Société Internationale des Nouveaux Commanditaires gegründet – die Internationale Gesellschaft der Neuen Auftraggeber.

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